Fitter dank dem richtigen TEA TIMING!

 

Montag in der Früh: viel Tee, doch die Müdigkeit bleibt. Liegt es am Tee, an zu wenig Schlaf oder ist das schon Koffeinunempfindlichkeit? Die Antwort: bei Teevieltrinkern vermutlich ein wenig von allem. Umso mehr Koffein (Tee und auch Kaffee) getrunken wird, umso mehr stellt sich irgendwann eine Toleranz ein, heißt wir fühlen den Wach-Mach-Effekt nicht mehr so sehr. Tee-fasten will aber auch niemand. Also was tun?

Früher schlafen gehen wäre natürlich schön, aber die Wochenenden sind eh kurz, von daher muss eine realistischer umsetzbare Maßnahme her: Tea Timing! Wissenschaftler empfehlen „Drink den Tee (gilt auch für Kaffee) im Einklang mit dem körperlichen Wach-Schlafrhythmus und fühle den BOOST!“.

Der Hintergrund: Morgens wenn wir aufstehen schüttet der Körper Hormone aus, die – ja das stimmt wirklich – uns natürlich wach machen. Unter anderem Cortisol. Die Konzentration von diesem Hormon (Entzündungshemmer, Stress-Hormon) steigt zum Zeitpunkt des Wachwerdens um ca. 50% an und fällt dann innerhalb der nächsten Stunden wieder ab um nachmittags nochmals leicht anzusteigen. Irgendwie logisch, frühes Aufstehen stresst einfach.

Was hat das jetzt mit Tee trinken zu tun? Ganz einfach. Wissenschaftler empfehlen, Tee trinken so zu timen, dass wir quasi immer dann Tee trinken, wenn das Cortisol unten ist und dadurch den besten Wach-Mach-Effekt erzielen können. Diesen spüren wir nämlich nicht, wenn wir Tee zu den Cortisolspitzenzeiten trinken.

Empfehlungen für das beste Tea Timing

Cortisol hoch: von ca. 7 Uhr bis 9 Uhr

Tea Timing vormittags: 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr

Cortisol hoch: von 12 Uhr bis 13 Uhr

Nachmittags Tea Timing:  von 13:30 Uhr bis 15 Uhr

Cortisol hoch: 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr

Extremen Frühaufstehern wird empfohlen, den ersten Tee so 1-1,5 h nach dem Aufstehen zu trinken. Wirkt dann auch besser.

Was aber, wenn das auch nichts nützt und der Koffein-Boost trotzdem nicht eintritt? Dann könnte eine erhöhte Toleranz gegenüber Koffein in Tee/Kaffee vorliegen. Es gibt Faktoren, die dies beeinflussen,  wie z.B. bestimmte Nahrungsmittel und auch die Gene. Im letzteren Fall hilft dann nur mehr schlafen.

Wissenschaftler Adel Moussa, der den Suppversity Blog schreibt, klärt hier auf! Er führt Studien auf, die zeigten, welche Nahrungsmittel durch ihre spezifischen sekundären Pflanzenstoffe den Abbau von Koffein fördern oder hemmen:

Tee wirkt demnach länger wachmachend wenn regelmäßig wir viel Dill, Sellerie, Petersilie, Karotten und Pastinaken essen. Auch Grapefruit, Kamille (lustig da sie eigentlich schlaffördernd wirkt) und Löwenzahn wirken hemmend auf den Koffeinaabau.

Haben wir zu viel Tee getrunken, dann helfen Lebensmittel wie Brokkoli und andere Kohlsorten, gekochtes dunkles Fleisch, Ginko und sportliche Aktivitäten beim rascheren Abbau von Koffein.

Noch ein Tipp zum Schluss: damit der gesunde Tiefschlaf nicht gestört wird, soll laut Forschern 6 Stunden vor dem Zubettgehen kein koffeinhaltiges Getränk mehr konsumiert werden. So bleibt dem Körper Zeit, das Koffein abzubauen. Das gilt auch für Menschen mit hoher Koffeintoleranz.

Wir werden das auf jeden Fall mal eine Zeitlang ausprobieren.