Die schlechten Nachrichten machen zurzeit wieder verstärkt – und zu Recht – die Runde. Viele Kräutermischungen - darunter auch Kindertees - sind zu stark mit Pyrrolizidinalkaloiden belastet.
Uns erreichen derzeit zahlreiche Anfragen von unseren Kunden, die besorgt sind, weil sie gerne Kräutertees trinken.
Um die Gefahr eines Überkonsums an diesem Schadstoff für sich selbst einschätzen zu können, ist wichtig, dass man als Kräuterteefan weiß, wie dieser in den Tee gelangt.
Diese Pyrrolizidinalalkaloide – kurz PA – sind Pflanzenstoffe, die manche Kräuterpflanzen zu ihrem eigenen Schutz bilden. Sie sollen dem Fraßfeind den Appetit verderben und Unwohlsein auslösen, so dass der Pflanzenfresser es sich das nächste Mal wohl überlegt, ob er zubeisst oder nicht.
Kräuter, die wir Menschen als Tee aufgießen, enthalten im Normalfall kein PA. Diese kommen hauptsächlich in Korbblütlern vor, die nicht in Kräutertees landen (sollten!), Hülsenfrüchten und auch Honig. Den höchsten Gehalt hat das giftige Jakobskreuzkraut.
Sie als Kräuterteefan sollten deshalb Folgendes bedenken: kleingehäxelte Kräutermischungen in Teebeuteln, können verstärkt mit diesen „Unkräutern“ kontaminiert sein. Bei maschineller Ernte und dem Zerkleinern und Mischen von Kräutern können leichter PA-haltige Pflanzenteile als ungewollte „Beiernte“ in den Tee gelangen. Das wird vor allem bei großen Mengen von sehr günstigen Kräutern so gemacht. Zudem gilt zu bedenken, dass der regelmäßige Genuss von Getreide, Hülsenfrüchten und auch Honig in Relation zu Kräuteraufgüssen weit mehr dieser Pyrrolizidinalkaloide in den Körper zu bringen vermag. Doch darüber spricht gerade niemand. Dort wo „Unkraut“ wächst, wachsen auch PA-haltige Pflanzen. Das ist normal und damit muss kalkuliert werden.
Wie sie sich schützen können:
Lassen Sie sich ihren Kamillentee und Pfefferminztee nicht verderben! Achten Sie beim Einkauf auf Monokräuter oder Kräutermischungen mit großen Pflanzenteilen (lose Mischungen) aus Bioanbau und Wildkräutersammlung.
Verzichten Sie Ihrer Gesundheit zu liebe auf kleingehäxelte undefinierbare Kräutermischungen. Das mag zwar mehr Aufwand mit sich bringen, dafür bekommen sie PA-freie Kräuter, mehr Aroma und letztlich gesünderen Genuss!
Was wir tun:
Hohe PA-Werte wurden nicht in allen Tees gefunden und die Tees, die verunreinigt sind, sind auch nicht repräsentativ für alle im Teehandel erhältlichen Kräuter.
Wir verkaufen Monokräuter in getesteter und einwandfreier Qualität. Zudem werden alle Kräutermischungen, die bei uns erhältlich sind, von uns aus besten Monokräutern selbst gemischt. Wir kaufen keine fertig gemischten Kräutertees ein. Bei uns ist jeder Kräuterbestandteil mit dem bloßen Auge erkennbar.
Zudem fordern wir zur Sicherheit künftig von unseren Lieferanten (zusätzlich zu den üblichen Analysen) Pyrrolizinalkaloid-Analysen an.
Überzeugen Sie sich selbst vom Qualitätsunterschied und schauen Sie sich unsere Kräutertees an. Vergleichen Sie mal den Inhalt von Kamillenteebeuteln mit unseren Blüten. Da sehen Sie genau, was in der Teetasse landet.
Weitere Informationen über Pyrrolizidinalkaloide:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrolizidinalkaloide
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Tee-Pfefferminz-Kraeuter-Gift,kraeutertee100.html
Bundesinstitut für Risikobewertung:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-pyrrolizidinalkaloiden-in-lebensmitteln.pdf