No.661878
Wilde Menschen

2013

Um die Details der Pu Erh-Herstellung machen die meisten Teebauern ein großes Geheimnis. Umso dankbarer waren wir für die Gelegenheit 2013 persönlich an einem großen Teil der Produktion teilhaben zu dürfen.
Wir waren mit Meister You zwei Wochen in Sachen Pu Erh unterwegs und er hat uns zu einem seiner besten Plätze nach Jingmai mitgenommen. Dort wurden die Blätter von über 300 Jahre alten Teebäumen gepflückt.
Das Ergebnis ist schon jetzt ein wirklich schöner Tee! Im Laufe der Zeit werden sich die Nuancen von Pflaumen, Äpfeln und Aprikosen deutlicher entwickeln und die Qualität des Tees immer weiter steigen lassen.

Aktuell befindet sich der Tee in seiner zweiten Reifephase, verliert also langsam die grünen Anklänge, ist allerdings immernoch mild und hat nur eine dezente Adstringenz. In der Nase findet sich Champagner-Essig und geschmacklich hat er leichte Noten von Brombeermarmelade.

Weil wir Langnasen, oder auch wilden Menschen, bei der Produktion mitgeholfen haben, hat das Papier des Fladens übrigens einen einzigartigen Bedruck bekommen. Hier könnt Ihr also eine echte Rarität erwerben!

Den Abbruch erhälst Du nicht in Fladenform sondern, wie in China üblich, lose.

Zubereitungsempfehlung:

Löse je nach gewünschter Intensität mit einem Messer eine kleine Menge Tee vom Kuchen (ca. 5g / 100ml; da sich hier aber die Geister scheiden, hilft nur selber ausprobieren) und gib sie in eine vorgewärmte, kleine Gong-Fu-Cha-Kanne oder einen Gaiwan. Übergieße den Tee dann mit kochendem Wasser und gieße es sofort wieder ab. Am Besten verwendest Du diesen Waschaufguss zum Vorwärmen der Tassen. Dann gib wieder kochendes Wasser auf die Blätter und gieße es recht schnell ab (je noch Dosierung und gewünschtem Ergebnis handelt es sich um wenige Sekunden bis zu einer halben Minute). Dieser Aufguss ist dann der erste, der zum Trinken bestimmt ist. Bei den folgenden Aufgüssen kannst Du die Ziehzeit nach und nach etwas verlängern.